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Neujahrsempfang der Stadt Kremmen (31. 01. 2020)

Was für ein toller Abend! 
Excellente Stimmung herrschte am 31. Januar 2020 in der Kremmener Stadtparkhalle. Die Stadt Kremmen hatte zum Neujahrsempfang geladen und etwa 300 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Darunter hochrangige Politiker unseres Landes und unseres Landkreises, aber vor allem viele Kremmener Bürgerinnen und Bürger.

Sie alle ließen es sich an diesem Abend nicht nehmen, verdientes Ehrenamt zu würdigen und zu feiern. 
Frau Dr. Stefanie Gebauer, als Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, hatte zum ersten Mal die Ehre, diesen Abend zu eröffnen. Sie zitierte Albert Einstein mit den Worten "Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." - Ein positives Motto, welches gut auf die Entscheidungen und Herausforderungen, die Kremmen zu meistern hat, anwendbar ist. Frau Dr. Gebauer dankte allen ausgeschiedenen Stadtverordneten sowie sachkundigen Einwohnern für ihre Arbeit im Stadtparlament sowie in den Ausschüssen.
Ihr Grußwort beendete Frau Dr. Gebauer damit, indem Sie die Anwesenden darauf aufmerksam machte, dass lt. chinesischem Kalender das "Jahr der Ratte" begonnen hat und diesem gleichsam das Element Metall zugeordnet ist. Das chinesische Horoskop sieht für diese Konstellation keinerlei Probleme vor, sondern lediglich Chancen, die es zu ergreifen gilt. - Das ist doch ein wunderbarer Jahresausblick, Fr. Dr. Gebauer weiß auch hier wovon sie spricht, da sie einen Teil ihrer Kindheit in China verbringen durfte.
Musikalisch wurde der Abend vom Jugendkammerorchester des Landkreises, unter der Leitung von Manfred Schmidt, umrahmt. Die 25 Jugendlichen spielten fulminant auf und begrüßten die Gäste mit der Ouvertüre aus der Mozart-Oper "Entführung aus dem Serail" sowie Ludwig van Beethovens "Ode an die Freude", auch als Europahymne bekannt.

Die "Ode an die Freude" ausgerechnet an diesem Tag zu spielen, hatte für Bürgermeister Busse durchaus symbolischen Charakter, da der Ausstieg Großbritanniens aus der EU am selben Tag vollzogen wurde. In seiner Rede ging er nicht nur auf die Schwierigkeiten bzgl. "Resist to Exist" ein, sondern verwies auf die vielen Veranstaltungen die in allen Ortsteilen rund ums Jahr stattfinden. Bereits heute sind etwa 100 eingetragen und wöchentlich werden es mehr.
Ferner ging der Bürgermeister auf die schwierige Situation der Landwirtschaft ein und dankte den Unternehmern, Dienstleistern und Handwerkern in unserer Stadt, die vielen Menschen Arbeit geben und sich darüber hinaus sozial engagieren. Vor allem die lokalen Dienstleister und Handwerksbetriebe ermutigte Busse, sich an Ausschreibungen ihrer Stadt zu beteiligen. Die Verwaltung muss mangels Beteiligung häufiger Ausschreibungen aufheben. Projekte können dann nicht fertig gestellt werden.
Zur touristischen Situation schätzte Busse ein, dass es in der Tat schlechte Nachrichten aus dem örtlichen Gastgewerbe gab. Immer wieder finden Betriebe keinen Nachfolger. Doch auch neues entsteht: die Firma Eisvogel wird künftig die Bewirtschaftung der Seelodge übernehmen, sie betreibt bereits seit einem Jahr erfolgreich die Vermietung von Hausbooten am Kremmener See. Demnächst ziehen die "BeeKeepers" von Berlin-Spandau nach Kremmen und wollen am neuen Standort auch touristisch aktiv werden. Bürgermeister Busse rief dazu auf, dem örtlichen Gastgewerbe unter die Arme zu greifen. "Wir alle können dazu beitragen, dass Kremmen gastlich bleibt und vielleicht auch wieder gastlicher wird, es ist ganz einfach:
Wir müssen alle ab und zu auch Mal in Kremmen essen gehen!"
Bürgermeister Busse lobte das unternehmerische Potenzial Kremmens, dem mit der Ausweisung weiterer Gewerbeflächen Rechnung getragen werden soll. Doch alles in Maßen, denn die Vielfalt des Kremmener Rhinluchs muss erhalten bleiben. Als großen Erfolg wertete er für 2019 daher auch die neue Tourismusbuslinie 823, welche es an den Wochenenden und Feiertagen ermöglicht auf direktem Weg in nur 28 Minuten von Kremmen zur S-Bahn Oranienburg zu fahren. Auch 2020 wird sich die Stadt Kremmen an der Linie beteiligen, die um einen Halt in Amalienfelde erweitert werden wird. Erklärtes Ziel ist es, diese Linie auch unter der Woche in entsprechender Taktung zu etablieren. Sich dafür einzusetzen, gab Herr Busse dem Landrat Ludger Weskamp mit auf dem Weg, der sich schon gedacht hatte, dass dieses Anliegen an ihn heran getragen werden würde.

Der Landrat ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung Kremmens für Oberhavel ein. Auch Staatssekretär Uwe Feiler lobte das Engagement der Ackerbürger.
Der weitere Abend stand dann ganz im Zeichen von Ehrungen und Würdigungen:

Frau Dr. Gebauer verlas die Laudatio für Frau Inge Gollin, die aus gesundheitlichen Gründen diesem Abend fern bleiben musste. Bürgermeister und Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung werden die Ehrung gemeinsam und persönlich nachholen.
Frau Ingrid und Herr Uwe Reitmann rechneten nicht mit einer Auszeichnung ebenso wie Natja Guse. Alle drei haben sich auf unterschiedlichste Weise für Kremmen und seine Bewohner engagiert, so dass Ortsbeiräte und Ausschüsse hier die Ehrungen empfahlen.
Darüber hinaus wurde Herrn Dr. Gerd Kley aus Amailienfelde gedankt. Er hatte der Verwaltung eine "Herkules"-Aufgabe abgenommen, indem er ein Buch schrieb. Ursprünglich waren nur Untertitel für einen Bildband geplant, geworden ist daraus ein geschichtlicher Abriss für alle (!) Ortsteile mit wunderschönen Fotos.

Das Buch ist zudem in zwei Cover-Varianten erhältlich:
Kremmener Kirche bei Tag oder Nacht, im Inhalt unterscheiden sich beide Ausgaben nicht.

Beide Varianten sind ab sofort im TiP - Museumsscheune, Scheunenweg 49 in Kremmen erhältlich. Der Preis beträgt 18,00 €. (Bestellungen unter 033055-21159 möglich)

Die Ehrenspange der Freiwilligen Feuerwehr wurde an diesem Abend vier Mal vergeben. Offiziell wusste der Stadtwehrführer a.D.,  Gerd Lerche, nur von drei Auszeichnungen. Doch auch er sollte eine erhalten und dies vor ihm zu verheimlichen war ein Ding der Unmöglichkeit. Als Sicherheitsbeauftragter und Verantwortlicher der Feuerwehren muss er schließlich auch über alles Bescheid wissen!
So wurden neben Gerd Lerche, Martin Burdach aus Kremmen, Horst Stegmann aus Sommerfeld und Erhard Przywara (selbsternannter Gruppenopa) aus Staffelde geehrt.

Konnte Gerd Lerche an diesem Abend nichts mehr überraschen, war Detlef Reckin umso mehr gerührt und überwältigt.

Der Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Kremmen hat in diesem Jahr beschlossen, dass mit der "Ehrennadel der Stadt Kremmen" Herr Detlef Reckin zu ehren ist. Seine Laudatio hielt Sebastian Busse, die den ehemaligen Vorsitzenden der SVV sichtlich bewegte. 

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kremmen, gratulieren all denen, deren Engagement für ihre Stadt gewürdigt werden konnte.

Ferner bedanken wir uns bei dem Jugendkammerorchester Oberhavel, der Kremmener Erntekönigin Madline Fojut, bei Olaf Darkow und seinem Team, bei der Kochschule Christian Haferkorn aus Hohenbruch für das weltmeisterliche Buffet sowie DJ Smily Frank Liedke nebst Maurice Müller und nicht zu vergessen den vielen fleißigen Helfern in der Verwaltung, dem Wirtschaftshof, dem TiP und dem Hallenwart Michael Lück - und allen Ungenannten, die zum Gelingen des Abend beitrugen!

Ein großer Dank geht darüber hinaus an alle Gäste, die in so großartiger Weise die Spendenaktion unterstützt haben: 2.666,00 € kamen am Einlass zusammen und wurden im Laufe des Abends durch weitere Spenden aufgestockt.

 



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