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Kremmen hat gebuddelt

Kremmen, den 04. 10. 2022

Zum 4. Mal hat sich die Stadt Kremmen am „Einheitsbuddeln“ beteiligt. 2019 wurde die Aktion in Schleswig-Holstein ins Leben gerufen und regt an, das Pflanzen eines Baumes am Tag der Deutschen Einheit zu einer festen Tradition werden zu lassen.

Alle Ortsteile Kremmens haben sich beteiligt.
Bereits am 30. September wurde in Flatow auf dem alten Dreschplatz ein Apfelbäumchen gepflanzt. Am Montag, dem 03. Oktober 2022, machten sich Frau Richter und Frau Nickel-Dietrich frühzeitig auf den Weg. Sie hatten alle „Einheitsbuddelbäume“ auf dem Wagen, dazu Dünger, Erde, Befestigungsmaterial und Werkzeug.
Der erste Baum des Tages, ein Kugelahorn, bekam um 08:00 Uhr in Hohenbruch seinen neuen Platz. Danach ging es zur Kita „Villa Kunterbunt“ nach Sommerfeld, in deren Vorgarten um 09:00 Uhr ebenfalls ein Kugelahorn gepflanzt wurde. Vor Ort wurde dann von Beteiligten direkt beschlossen, dass der neugepflanzte Baum im nächsten Jahr Gesellschaft bekommen soll.
Ähnlich verhält es sich auch in Beetz, hier steht nun in der Dorfstraße (Höhe ehemaliger Jugendclub) ein filigraner Amberbaum. Auch dort ist noch reichlich Platz für neues Grün und wenn die Beetzer Einwohnerschaft und deren Ortsbeirat es wünschen, kann dort im nächsten Jahr sicherlich noch das ein oder andere neue Bäumchen Wurzeln schlagen.
Im Beetzer Naschgarten wurde zudem eine Ersatzpflanzung vorgenommen. Der Kirschbaum in der Mitte des Gartens war eingegangen, nun hoffen wir, dass die schwarze Knorpelkirsche, eine Süßkirsche, es besser ergehen wird. Übrigens lädt der Beetzer Naschgarten auch jetzt zum Naschen ein: zuckersüße kleine helle Weinbeeren kann man direkt und legal vom Rebstock stibitzen.
Von Beetz ging es nach Kremmen zur Kita „Rhinstrolche“, gegen 11:00 Uhr wurde hier ein Kirschbaum gepflanzt. Allerdings handelt es sich dabei um eine Zierkirsche, die mit wunderschönem rotem Laub und im Frühjahr mit Blüten, viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Kitaleiterin Ramona Voigt hatte zum „Einheitsbuddeln“ geladen. Einige Mütter kamen mit ihren Kindern, die begeistert zur Schippe griffen und Bürgermeister Sebastian Busse beim Vorbereiten des Pflanzlochs halfen. Zum Angießen hatte Frau Voigt viele kleine Gießkannen vorbereitet und die Kinder hatten sichtlich Freude daran „ihren“ neuen Baum zu versorgen.
Danach war Groß-Ziethen an der Reihe. Auf dem Festplatz wurde ein Ahorn gepflanzt, bevor in Staffelde der letzte Baum des Tages, eine Kastanie, auf dem Staffelder Dorfanger ein neues Zuhause erhielt.

Der ein oder andere wird sich vielleicht fragen, warum die Stadt Kremmen sich am „Einheitsbuddeln“ beteiligt und zum Pflanzen von Bäumen animiert.
Anlieger ärgern sich mitunter über Bäume vor ihren Grundstücken, besonders über das aktuell anfallende Laub. - Schmutz und Arbeit mit dem Laub sind jedoch ein vergleichsweise geringer Preis, für das, was ein Baum bieten kann, z.B. Schutz und Heimat für Insekten und Vögel oder andere Baumbewohner wie die beliebten Eichhörnchen, er spendet Schatten und schluckt Lärm und Staub, dazu bindet er CO², sorgt für ein ausgewogenes Mikroklima und ist häufig auch optisch eine „Augenweide“.
Bereits vor hunderten von Jahren pflanzten die Menschen Bäume entlang der Straßen in ihren Dörfern und Siedlungen. Auch damals hatte niemand Lust das Laub zu kehren, aber die Bäume übernahmen eine wichtige Funktion in Sachen Brandschutz. Als man in Häusern mit offenen Feuerstellen und strohgedeckten Dächern wohnte und es keine Feuerwehr gab, erhoffte man sich von den großen Laubkronen Schutz vor Funkenflug, wenn es denn einmal brannte. Bis zu einem gewissen Grad funktionierte dies tatsächlich.
Dies alles sind doch wirklich gute Gründe für das Pflanzen und Pflegen von Bäumen!

 

Bild zur Meldung: Kinder der Kita Rhinstrolche pflanzten anlässlich des "Einheitsbuddelns" einen Baum

Fotoserien


Einheitsbuddeln 2022 (04. 10. 2022)

Seit 2019 in Kremmen Tradition: das Einheitsbuddeln.

Urheberrecht:

Stadt Kremmen