Ja ist denn heut` schon Weihnachten?
Fragt man Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse, dann würde er diese Frage wohl eindeutig mit „ja“ beantworten.
Grund dafür ist die Bewilligung eines Fördermittelantrags aus dem Hause des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz über nahezu 820.000 €.
Die Stadt Kremmen hatte sich am 12. Juni 2024 mit einem Projekt im Rahmen des „Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen“ beworben.
Ziel des Projektes ist es, den Baumbestand der einstigen „Allee des Jahres 2011“, der Linumhorster Straße, zu erhalten bzw. zu erneuern und bereits fehlende Bäume zu ersetzen sowie das Habitat um Randbepflanzungen, wie z.B. Hecken, zu ergänzen.
Die extremen Wetterlagen der vergangenen Jahre haben der Allee, welche überwiegend aus Eschen und Ahornbäumen besteht, stark zugesetzt. Stürme haben Lücken gerissen, andere Bäume mussten gefällt werden, da sie von Krankheiten oder Schädlingen stark in Mitleidenschaft gezogen waren.
So war es Kremmener Bürgerinnen, dem Kremmener Umweltbeirat wie auch den Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und des Wirtschaftshofes sowie dem Bürgermeister ein dringendes Anliegen diese einst so schöne Allee zu retten und zu sanieren. Besonders Frau Katy Lühder und Frau Gudrun Grimm (Bürgerverein Linumhorst e.v.) sowie der Umweltbeirat, hier vertreten durch Heiko Köppen, unterstützten die Stadt Kremmen bei der Erstellung des Konzeptes federführend, welches dem Antrag zugrunde lag. Davon werden neben der Linumhorster Allee noch andere Liegenschaften in den Ortsteilen Beetz, Groß-Ziethen, Kremmen und Staffelde profitieren, denn die bewilligte Fördersumme von insgesamt 818.457,43 € wird auch für Aufwertung weiterer Grünflächen verwendet werden.
Welche Maßnahmen im Detail umgesetzt werden, darüber werden wir die Bürgerinnen und Bürger schrittweise informieren, denn auch dies war eine Bedingung für die Bewilligung des Antrages.
Innerhalb der kommenden fünf Jahre muss die Stadt Kremmen diese Fördermittel zweckgebunden einsetzen. Aus dem städtischen Haushalt fließen zusätzlich 204.614,36 € in das Projekt.
Als einer der ersten Schritte werden Ausschreibungen erfolgen. Dazu gehören unter anderem Baumfällarbeiten für einige Bäume, die bereits als unrettbar eingestuft wurden, bevor es dann an das Pflanzen neuer Bäume gehen kann. Doch nicht nur neue Bäume werden gesetzt werden, das Anlegen von Hecken und Grünstreifen sowie Blüh- und Trockenwiesen ist ein wichtiger Teil des Projektes, welches dadurch einen nachhaltigen Charakter erhält.
Anmerkung der Redaktion, 19.12.20204, 09:33 Uhr:
In einer früheren Version waren Frau Katy Lühder, Frau Gudrun Grimm sowie Herr Heiko Köppen nicht namentlich erwähnt worden, obwohl diese drei Personen einen maßgeblichen persönlichen Anteil beitrugen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Linumhorster Allee, Foto von Sandra Kopatz
Bild zur Meldung: Logo des Fördermittelgebers: Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz - gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages